Auf Grund der mittlerweile immens gestiegenen Leistung der CPUs und GPUs und der damit verstärkt auftretenden Erhitzung, kommen Luftkühlungen mittlerweile nicht mehr hinterher.
Mehr Kerne auf gleichbleibenden Raum, mehr Leistung und nach Möglichkeit sogar ein noch höherer und immer schnellerer Takt für immer mehr Rechenleistung.
Das ist der aktuelle Trend im Leistungsgaming und das Ziel vieler Server- und Rechenzentren.
Das Problem: mit mehr Leistung kommt es auch zu einer immer stärkeren Erhitzung und eine immer höhere Abwärme.
Die Haupt-Rechenchips, wie die CPU und – in modernen Leistungs-Systemen – auch immer mehr die GPU, werden zwar nicht dauerhaft voll und ganz ausgelastet, doch bei einer auch nur annähernd ausreichenden Auslastung oder gar bei einer kompletten Auslastung zu 100% kommt es daher schnell zu Problemen.
Ist ein Rechenkern zu warm, wird er abgeschaltet oder gedrosselt und schon hat man Leistungseinbußen.
Das Problem ist zwar seit Jahren bekannt und immer dasselbe Problem, doch in den letzten Jahren kommt man – gerade im Gaming- und Hochleistungssektor – immer schneller an die Grenzen des technisch machbaren, wenn man rein nur auf Luftkühlung setzt.
Selbst die besten heutigen Luftkühler mit einem Kilogramm Masse oder mehr reichen nach und nach einfach nicht mehr aus.
Mainboards werden auch nicht stabiler und drohen bei mehr Kühlmasse vor Gewicht zu zerbrechen.
Bei Serversystemen, die in Server-Racks hängen fehlt zudem der Platz für ordentliche Lüfter und Kühlkörper, während man gerade bei Supercomputern heute nahezu nur noch auf GPUs setzt, die als CPUs genutzt werden, da sie mehr Leistung erbringen können, jedoch auch noch mehr Abwärme bieten, wenn gleich diese auch mehr Wärme aushalten.
Wasserkühlungen hingegen bieten eine deutlich stärkere und verbesserte Wärmeabfuhr!
Die Voraussetzung hierfür ist jedoch eine korrekte Montage.
Wird der Radiator mit warmer Luft gekühlt oder zieht er frische kühle Luft an? Ist genügend Wasser im System, das mehr Wärme aufnehmen kann? Ist alles ordentlich ausgesteuert oder fließt das Wasser zu schnell oder drehen gar die Lüfter zu langsam?
All dies sind kleinere Randpunkte, die es zu beachten gilt, wenn man eine WaKü plant, aufbaut und mit dem Gedanken spielt, eine solche Kühlung in sein System zu integrieren.
Der Vorteil der Wasserkühlung wird hier schnell klar:
Wasser nimmt mehr Wärme auf und bietet zusätzliche kühlende Masse.
Gerade aufgrund des Platzbedarfs und der immens gesteigerten Leistung empfehlen wir daher bei kleineren Gaming-PCs mindestens eine AIO für mindestens die CPU. Wenn möglich, sollte aber auch eine AIO für die GPU vorgesehen werden.
Für noch leistungsstärkere Systeme raten wir mittlerweile jedoch sogar zu Systemen mit Custom-WaKü und ggf. sogar einem externen Radiator. Dies ist jedoch im Einzelfall zu prüfen und in den meisten Systemen heute fast noch etwas übertrieben.
Ob euere Systeme jedoch eine WaKü (Wasserkühlung) benötigen, erkennt ihr anhand der „TPD“-Angabe. Zudem ist zu prüfen, ob ein ausreichender Luftkühler in eure Systeme passt oder ob aufgrund von Platzmangel eine WaKü benötigt wird.
Wenn ihr euch unsicher seid, dann bucht gerne eine Beratung bei uns. Wir helfen euch gerne und geben alle nötigen Auskünfte!



