An sich ist die Integration einer AIO in eine Custom-Wasserkühlung (auch bekannt als Custom-WaKü) theoretisch jederzeit möglich.
Die größten Unterschiede zwischen einer AIO und einer Custom-WaKü sind die Ausgleichsbehälter und ggf. die Steuerung der Lüfter.
Anschlüsse, Radiatoren, Lüfter und Funktionsprinzip des Wasserkreislaufes sind sonst komplett identisch.
Theoretisch ist es daher möglich eine AIO zu zerlegen und ihre Bestandteile in eine neue Custom-WaKü zu integrieren bzw. auf deren Basis eine ausführliche eigene Custom-WaKü zu erschaffen.
Zu beachten ist jedoch, dass manche AIO-Systeme mit eigenen Steuerungen für Lüfter und/oder RGB-Elemente daherkommen.
Will man eine AIO also als Basis oder Bestandteil einer Custom-WaKü nutzen, so muss man sich um die Steuerung der RGB-Elemente und/oder der Lüfter vorher gut Gedanken machen und die Steuerungsmöglichkeiten ausführlich abwägen, studieren und analysieren.
In den meisten Fällen dürfte es jedoch am ehesten Sinn machen die Steuerung der AIO zu nutzen, da diese besseren Möglichkeiten für die Aussteuerung und Überwachung des Kühlsystems bietet; es sei denn, man will die Lüfter und RGB-Elemente über eigene Software nach eigenen Vorstellungen aussteuern.
Ist dies der Fall, könnte es ratsamer sein die integrierte Steuerung der AIO nicht zu nutzen.
Dies hängt jedoch von der AIO eigenen Steuerung ab und von den gegebenen Möglichkeiten der Modifizierung und Aussteuerung besagter Steuerung. Auch ein Argument bei manchen AIOs ist die Nutzung der integrierten Anzeige, da manche AIOs mit einer integrierten eigenen Überwachungsanzeige mit den entsprechenden Systemdaten geliefert werden. Will man diese Anzeige nutzen und die genauen Werte angezeigt bekommen, so ist die Nutzung der AIO eigenen Steuerung quasi verpflichtend!
Eine ausführliche Prüfung eines jeden Einzelfalls ist daher sehr zu empfehlen.
Die Möglichkeiten sind jedoch unbegrenzt und eine Optimierung bzw. eine Erweiterung des Kühlsystems ist immer möglich



